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Heute

Durch diesen Hausbau hat das Zweigleben einen weiteren Aufschwung genommen. Das war nicht unbedingt zu erwarten, da Ende der 80er Jahre ein Generationskonflikt spürbar wurde, der sich durch den Zuzug auswärtiger älterer Mitglieder nach der Fertigstellung des Hermann-Keiner-Hauses verstärkte. Die Vorstellungen, wie sich Zweigarbeit zu gestalten habe, differierten und der Wunsch nach Respektierung führte bei der Gruppe der damals 30jährigen zu einer verstärkten Gründungstätigkeit von Arbeitsgruppen. Andererseits sahen Bewohnerinnen des Seniorenheims die Notwendigkeit, 1987 den Seniorenzweig zu gründen, der für die gedacht ist, die nicht mehr an den Abendveranstaltungen oder an Arbeitsgruppen außerhalb des Hauses teilnehmen können und der sich mittwochs nachmittags im Hermann-Keiner-Haus trifft.

Nach der Überwindung mancher Empfindlichkeiten hat sich heute in allen Altersgruppen ein Verständnis für die Berechtigung unterschiedlicher Arbeitsansätze herausgebildet. Das trägt nun seine Früchte in gelebter Toleranz und spiegelt sich wieder in der Respektierung unterschiedlicher Auffassungen z.B. zu übergeordneten Fragen der Anthroposophischen Gesellschaft. Es wird häufig gesagt, dass diese Toleranz als Besonderheit den Dortmunder Thomas-Zweig auszeichnet.

Ilse Goldmann-Hunold

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Ilse Goldmann-Hunold
Ilse Goldmann-Hunold